Oberbrügge. Als Anfrage brachte Jürgen Wichert (SPD) sein Anliegen vor der Stadtverwaltung im Ausschuss für öffentlichen Einrichtungen vor. „Bereits zum zweiten Mal“, wie er betonte, wolle er den „gefährlichen Ausgang“ vom Spielplatz auf die Straße im Oberbrügger Neubaugebiet Schmittenkamp zur Sprache bringen.

Das Problem: Kinder, die den Spielplatz am Schmittenkamp über den mittleren oder unteren Ausgang verlassen, „stehen sofort auf der Straße“. Und auf der, so Wichert, würde mitunter recht zügig gefahren. Aufgrund der anhaltenden Bauphase im Neubaugebiet seien dort nicht nur Pkw, sondern auch Lkw unterwegs. Der Bereich müsse umgehend „entschärft“ werden. Bereits angebrachten „Wellen“ in Form von Zaunelementen auf Spielplatzseite brächten nicht den gewünschten Erfolg.

„Es ist ein Wunder, dass da noch nichts passiert ist“, sagte Wichert im Ausschuss am Dienstagabend, 29. November. Zustimmung bekam er von Kristian Hamm (UWG), der den Spielplatz als Oberbrügger ebenfalls gut kennt. „Herr Wichert bekommt in dieser Sache von Herzen meine Unterstützung. Da muss was geschehen.“ Betroffen seien drei der insgesamt vier Ein- und Ausgänge des neuen Spielplatzes. Der Bereich zum Kleinkinderbereich sei nur über den Spielplatz zu erreichen beziehungsweise auch wieder zu verlassen.

Doch SPD-Mann Jürgen Wichert wollte nicht nur anprangern, er lieferte dem Gremium gleich noch einen Verbesserungsvorschlag: „Man könnte hier natürliche Stopper an der Straße anbringen, die den Verkehrsteilnehmer dazu verleiten, aufmerksam zu sein und langsamer zu fahren beziehungsweise abzubremsen.“ Baumscheiben zum Beispiel, die die Straße an den Spielplatz-Ausgängen nicht nur etwas verengen, sondern zugleich auch noch bepflanzt Schatten im Sommer spenden würden. „Das fügt sich auch schön ins Gesamtbild ein.“

Kinder, die den Spielplatz am Schmittenkamp verlassen, stehen unmittelbar auf der Straße, bemängelt Oberbrügger und SPD-Mitglied Jürgen Wichert. – Foto: Kämper

Bürgermeister Michael Brosch entgegnete: „Aus meiner Zeit beim Märkischen Kreis kann ich nur dringend davon abraten, Verkehrsberuhigung auf die Straße zu bringen. Das bekommt man bei den Anwohnern nicht durch beziehungsweise man baut es sofort wieder ab.“ Gemeint seien in diesem Fall aber sogenannte Bremsschwellen mitten auf der Straße. Eine wie von Wichert vorgeschlagene Verengung könne geprüft werden.

(Quelle LokalDirekt)