Hell, modern und freundlich. Der dunkle Schießstand ist kaum wiederzuerkennen. Er hat sich in einen Ort verwandelt, an dem sich die Regenbogenschüler wohlfühlen können. In ein zweites Zuhause. Denn die OGS soll genau das für die Kinder sein.

OGS-Leiterin Beate Kolb steht in dem frisch sanierten Raum und ist sichtlich erleichtert, dass der Umbau pünktlich zum neuen Schuljahr fertig ist. Nun kann es losgehen. Mit ihrem Team kann sie jetzt alles einrichten und dekorieren. Es ist ein Neustart für die OGS. Kindgerecht und freundlich.

Vorher und nachher:

Fotos / Collage: Weber

Auch Projektleiter Timm Rietschel ist zufrieden mit dem Ergebnis. Er freue sich sehr für die Kinder und das Team der Betreuung. „Wir haben in die Bildung und in die Schule investiert. In die Zukunft“, sagt er. Seit April wurde aus dem alten Schießstand immer mehr der Raum, den er mit Hilfe von Skizzen für die Kinder entworfen hatte (wir berichteten).

Rund 80.000 Euro habe die Umbaumaßnahme gekostet. In den vergangenen Monaten arbeiteten heimische Handwerker zusammen, um zum Ferienende nun ebenfalls stolz die einstige Baustelle zu räumen.

Eine neue Küche als Herzstück

Das Herzstück sei definitiv die neue Küche, so Kolb. Sie verleihe dem Raum einen familiären Charakter und bringe Gemütlichkeit. Denn in der Küche kämen schließlich alle zusammen. Sie stand zuvor in der Ausstellung des Oberbrügger Möbelhauses „Wessing Home Company“ – und passte mit ihren Maßen so ziemlich genau in den Raum.

Die Inhaber Regina und Bernd Wessing hätten ohne zu zögern – und weil es den Grundschülern zu Gute komme – die Küche zum Spezialpreis abgegeben, erzählt Rietschel. Und: Die Mitarbeiter hätten sie sogar ab- und wieder aufgebaut. „Wir sind Wessings sehr dankbar für das Entgegenkommen und die Hilfe“, sagt der Projektleiter.

Das OGS-Team um Leiterin Beate Kolb freut sich über die neue Küche. – Foto: Weber

Neue Fenster, neuer Boden, neue Technik

Für mehr Licht im Hauptraum sorgen fünf große, neu eingebaute Dachfenster sowie ein bodentiefes Fenster, das künftig auch als zweiter Notausgang dienen soll. Im Küchenbereich wurden Fliesen verlegt, der restliche Boden ist der gleiche, der bereits im alten OGS-Raum nebenan liegt. Er sei glücklicherweise noch bestellbar gewesen. So wirke alles wie aus einem Guss. Für den bisherigen Raum gab’s einen frischen Anstrich – ebenso Türen und Zargen wurden hell lackiert.

Die nahezu identisch großen Räumen sind nun dank Durchbrüchen miteinander verbunden, was das Raumgefühl für Kinder und Betreuer noch luftiger gestaltet. Unter der Schräge befinden sich Nischen, die noch mit Schränken versehen werden und zusätzlichen Stauraum bieten sollen.

Große Dachfenster lassen viel Licht herein. – Foto: Weber

Der kleinere Raum nebenan ist ebenfalls kernsaniert worden – er soll zum Werkeln dienen. Viel Platz für Kreativität. „Jeder soll sich sich nach seinen Bedürfnissen im Anschluss an den Unterricht beschäftigen können“, erklärt Beate Kolb. Stichwort: Bedürfnisorientiert.

Ebenfalls frisch saniert: Der kleinere Raum soll künftig Platz für Kreativität bieten. – Foto: Weber

Denn passend zu den neuen Räumen gibt’s künftig auch ein neues Konzept. Das Bürgerhaus wird – wie bereits während der Sanierung erprobt – zur Kantine. Bis 14 Uhr können die Kinder dort essen; bis 15 Uhr sollten die Hausaufgaben erledigt sein. Den Rest entscheiden sie selbst: Toben, malen, Musik hören, lesen, ausruhen – alles ist möglich.

Sieben Mitarbeiter für 40 Kinder

Neben mehr Platz kann sich die OGS übrigens auch über mehr Personal freuen: eine ausgebildete Erzieherin gehört nun zum Team und auch ein Bufdi trete künftig seinen Dienst an.

Somit kümmern sich sieben Mitarbeiter um rund 40 Kinder; 17 davon kamen zum Schulbeginn hinzu. „Wir sind auf einem guten Weg für eine schöne OGS“, so Kolb, die schon jetzt gespannt ist, wie die Kinder reagieren, wenn sie das neue Zuhause der Betreuung zum ersten Mal sehen.

Einweihungsparty geplant

Um seine Freude mit allen zu teilen, plant das OGS-Team eine Einweihungsparty mit den Schülern und Eltern. Zudem soll’s künftig monatlich ein Eltern-Café geben, um sich austauschen zu können.

(Quelle LokalDirekt)