Halver. Nachdem das Aktionsbündnis Oberbrügge-Ehringhausen im vergangenen Jahr den Sieg des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ in den größten Stadtteil Halvers holen konnte, wird nun weiter getüftelt, was in Oberbrügge-Ehringhausen noch verbessert werden könnte. Im August steht der Landeswettbewerb vor der Tür.

Da es wichtig ist, die Meinung des Dorfes und aller Bewohner – nicht nur der Organisatoren – widerzuspiegeln, hatte das Aktionsbündnis in den vergangenen Wochen eine Umfrage durchgeführt. „72 verwertbare Antwortbögen sind zurückgekommen“, wie Jürgen Wichert vom Aktionsbündnis erklärt. Hier habe sich herauskristallisiert, dass viele Bewohner dem Dorf eine gute Gesamtnote vergeben würden. Aber es gebe auch Kritik. Inhalt vieler Fragebögen: In Oberbrügge-Ehringhausen fehle eine Nahversorgungsmöglichkeit und negativ sei auch die Schließung der SB-Filiale der Sparkasse.

Die Mitglieder des Aktionsbündnisses haben sich unterschiedliche Ideen einfallen lassen, denn: „Der Wettbewerb heißt ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ und wir wollen uns entwickeln“, weiß Peter Seyfried. Der Wegfall des kleinen Ladens der Familie Noelle an der Kreuzung Heerstraße/B54 berührt viele Oberbrügger, doch im Aktionsbündnis kursieren bereits Ideen wie damit umzugehen ist.

Neben einem „Bauernhofautomaten“ am Hofladen von Henning Wolf (ein ähnliches Beispiel hat etwa der Hof Huxhardt in Schalksmühle) oder dem mobilen Hofladen von Baumeister aus Breckerfeld, der jeden Donnerstag in Oberbrügge-Ehringhausen hält, wünschen sich die Mitglieder des Aktionsbündnisses jedoch am liebsten einen kleinen Dorfladen und vielleicht auch ein Café im Ort. Hierfür sehen Sie bereits mehrere potenzielle Standorte oder Betreiber.

Diese Ideen und Wünsche sollen zeitnah mit Bürgermeister Michael Brosch und Kämmerer Simon Thienel besprochen werden. 18

Neben diesem größten Projekt gibt es einige weitere Dinge, die das Aktionsbündnis auf die Frage, was man in der Zukunft realisieren wolle, anführen kann und mit der Stadtspitze besprechen möchte. So geht es etwa um den optischen Zustand der Grundschule in Oberbrügge oder den Sanierungsbedarf der Sporthalle rund um Gebäude.

Auch im Bereich Infrastruktur soll sich nach den Wünschen des Aktionsbündnisses etwa tun: Die Radwege rund um Oberbrügge-Ehringhausen sollen verbessert werden und – genau wie zentrale Punkte im Dorf – mit Hundetoiletten ausgestattet werden. Eine solche gibt es bereits am Bahnhof. Es sollen aber an mehreren Punkten im Dorf weitere entstehen. Auf den Bahnhof selbst soll nach den Wünschen des Bündnisses endlich ein Schild oder Wegweiser hindeuten. Weitere kleinere Projekte, etwa am viel gelobten Mehrgenerationenpark, stehen auch auf der Agenda.

Insgesamt hofft man, mit diesen Punkten auch auf Landesebene überzeugen zu können. Knapp 40 Bewertungskriterien umfasst der Katalog der Wertungsrichter, zu etwa der Hälfte der Kriterien wurde „schon viel gesagt“ findet Seyfried. Bis zum August möchte das Team auch zum Rest deutliche Fortschritte vorweisen können.

(Quelle LokalDirekt)